Verpasster Unterricht: Was tun?
Gründe, warum junge Krebspatienten Unterricht verpassen
Je nach Behandlungsplan können sie manchmal einen oder sogar zwei Tage pro Woche nicht zur Schule gehen.
Wegen der Auswirkungen der Behandlung auf das Immunsystem sind Kinder während der Behandlung anfälliger für Fieber und Infektionen. Manchmal müssen sie für eine Weile ins Krankenhaus, damit die Infektion mit Antibiotika bekämpft werden kann.
Einige Eltern fürchten das Infektionsrisiko und verhalten sich dadurch überfürsorglich oder zu nachgiebig.
Bei einigen Kindern sollen durch Ausgrenzung und Hänseleien Trennungsängste und Schulphobien ausgelöst worden sein.
Sicherheit geben
Kinder und ihre Eltern müssen sicher sein, dass die Schule in Ort der Sicherheit und Unterstützung ist.
Wenn Sie verständnisvoll sind und den Eltern klarmachen, dass Sie ihre Bedenken hinsichtlich dieser Themen verstehen, schaffen Sie Vertrauen und bestärken sie in ihren Bemühungen, sich mit der Diagnose und der Erkrankung zu arrangieren.
Zusätzliche Unterstützung anbieten
Sie müssen auch wissen, dass die Schule zusätzliche Unterstützung, etwa durch Nachhilfe, usw. anbieten kann, damit Schüler das Versäumte nachholen können.
Schulische Leistungen und Planung
Die Eltern und der Schüler machen sich möglicherweise Sorgen, was geschieht, wenn ein Kind sehr viel Unterricht verpasst hat und am Ende des Schuljahres sehr weit zurückliegt. In Deutschland besteht Schulpflicht und jedes an Krebs erkrankte Kind hat ein Anrecht auf Hausunterricht, wenn es z.B. aufgrund der niedrigen Anzahl an Leukozyten noch nicht wieder in die Schule gehen kann. Ambulanzärzte wissen dies und verordnen den Hausunterricht stets. Oft hilft es auch, wenn die betroffenen Lehrer mit den Ärzten telefonieren. Die Ärzte sind stets bemüht aufzuklären und den Lehrern die Angst zu nehmen und offene Fragen zu klären.
Es ist natürlich nicht leicht, einen Schüler, der Krebs hat, nicht zu versetzen. Lehrer denken leicht: „Das arme Kind und seine Familie haben schon genug durchgemacht.“ Denken Sie aber daran, dass die meisten jungen Menschen nach einer Krebserkrankung noch sehr viele Jahre leben.
Wenn sie gesund werden und ein normales Leben führen können, kann es für sie von Nachteil sein, wenn ihre Leistungen nicht angemessen bewertet wurden.
Es gibt keine Faustregel für diese Situationen. Wichtig ist, dass die Mitarbeiter der Schule sich mit den Eltern und ggf. den medizinischen Betreuern absprechen, wenn schwierige Entscheidungen über die schulischen Leistungen und die Planung getroffen werden müssen.
Quelle: The Child Cancer Foundation New Zeland
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